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Jahresausblick

Aktualisiert: 5. Feb. 2023

Wie angekündigt, geht es in diesem Blogbeitrag um den Jahresausblick und das Definieren von erreichbaren Zielen.

Viele nehmen sich an Silvester neue Ziele vor, die es umzusetzen gilt, wo jedoch schon beim Aussprechen derer klar ist, dass sie nicht erreicht werden. Das frustriert enorm und führt vielleicht auch teils dazu, dass viele an Silvester traurig, unruhig und deprimiert sind. Man hat das Gefühl, heute muss noch alles gegeben, erlebt, rausgelassen und befeiert werden. Gleichzeitig tut sich im Innern eine Leere auf, weil alles davon wie eine Farce wirkt und klar ist; Wieder habe ich dieses und jenes nicht erreicht, erlebt, gesehen, getan und wieder ist ein Jahr rum. Wo ist die Zeit hin und wo bin ich dabei vielleicht (etwas) verloren gegangen?


Diese Art zu Denken und zu Handeln tut deiner Seele nicht gut. Du solltest dein eigener bester Freund, deine eigene beste Freundin sein und dich entsprechend ernst nehmen, sowie dich mit Respekt und der nötigen Sorgfalt behandeln. Immer!

Denn jedes Mal, wenn du dich selber belügst (falsche Vorsätze, übersteigerte Zielvorstellungen und mehr), lernt dein Gehirn, dass auf dich kein Verlass ist und du sowieso einknickst und zurück ins Gewohnte, in die Bequemlichkeit fällst - was der Lieblingszustand deines Gehirns ist. Es hätte nämlich am liebsten, wenn du möglichst in allem das maximale Minimum tust und dabei gleichzeitig Eins wirst mit deinem Sofa.

So hätte das Gehirn, unser lieber, fauler Muskel, nämlich nichts zu tun - was es liebt.

Das heisst, jedes Mal, wenn du dich selber betrügst, indem du dir was vornimmst, was du gleichzeitig auf semi-bewusster Ebene im selben Atemzug brichst, wird dein Widerstand, das Gehirn, stärker und deine Gegenwehr, der Geist, schwächer.


Nimm dir also Dinge vor, die du wirklich angehen und (ver)ändern möchtest. Eine einfache Regel dabei ist: Damit der Erfolg deines Wunsches/Zieles garantiert ist, muss der Sinn dahinter (richtig) gross sein.


Je grösser die Sinnhaftigkeit, desto grösser die Motivation!


Zur Veranschaulichung möchte ich dafür das classic Thema Rauchen nehmen: Aufhören zu rauchen an sich ist vielleicht nicht so meaningful. Denn abgesehen vom gelegentlichen Husten und ab und an einem Halskratzen, geht es dir bis anhin gut, bis sehr gut, damit.

Ist jedoch dein Wunsch danach gesund zu sein (im Alter) stark genug, indem du dir wünschst nicht so schnell ausser Atmen zu sein, keine gelbe Zähne zu haben und so weiter... Und hast du vielleicht auch schlechte Vorbilder in deinem Umfeld, die dir klar vor Augen führen, was passiert und logischerweise folgen wird, wenn du nicht damit aufhörst zu rauchen - wird dein Wunsch, deine Motivation nach Änderung, exponentiell grösser.

Nur wer jetzt was für die Gesundheit tut, ist (im Alter) im "Morgen" Gesund. Heute ist dein Wirkungstag. Gestern ist vergangen und morgen ungewiss, denn heute ist ein Geschenk - wie im Englischen, gerade oder eben auch deshalb, als "present" benannt.

Lasse daher dein Wunsch nach Gesundheit und Vitalität (im Alter) so gross werden, wie nur möglich. Arbeite dafür im Innern mit Bildern: Wie du dann aussehen & dich fühlen möchtest, mit wem du dabei zusammen bist, was du erlebst und was du dadurch alles kannst. Je grösser das Bild, die Bilder und je mehr positive Gefühle damit verbunden sind, desto motivierter bist du & wirst du während des Prozesses sein. Stell dir vor, wie du (bspw.) mit deinen Kindern herumtollst, dabei lachst, gesunde Haut und weisse Zähne hast, wie du vital und dynamisch bist. Geh noch weiter & stell dir vor, wie du im Alter reisen kannst und wie frei du dich dabei fühlst (auch ohne Gehhilfe zu sein).

Du siehst, worauf ich hinaus will?

Vielleicht kann es dir dabei zusätzlich helfen, wenn du dich für einen passenden Talisman, Glücksbringer und oder Begleiter entscheidest. Etwas, das für dich für rauchfrei steht (um beim bereits oben genannten Beispiel zu bleiben) und hab den immer bei dir. Nimm ihn oft hervor, nicht nur, wenn du das Bedürfnis nach Rauchen hast. Versetze dich in den Moment in der nahen Zukunft, in dein rauchfreies Ich. Hole dafür die Bilder und die Gefühle hervor und lasse sie vor deinem inneren Auge möglichst farbig und lebendig erscheinen & (er)lebe das Ganze innerlich mit allem.


Bevor ich weiter eintauche, was das Visualisieren von Zielen betrifft - darauf möchte ich nämlich im nächsten Blogartikel genauer eingehen - hier eine kleine "how to" Anleitung für die Zielfindung, sowie die Zieldefinierung.


Zielfindung:

Ich habe mir dafür meine Ziele in Bereiche aufgeteilt. Gesundheit, persönliches Wachstum, Beruf, Familie.

Was will ich in diesen Bereichen erreichen im kommenden Jahr?

Was will ich dafür an Gewohnheiten ändern?

Nur was du "täglich" tust, hat einen langanhaltenden Einfluss.


Zielformulierung:

Achte darauf, dass du sie im Jetzt aufschreibst und an ein Datum koppelst. Sie sollen zudem positiv formuliert sein, da das Unterbewusstsein nicht in Negativ denkt.

Beispielsweise:

"Ich erhalte Ende Mai 2023 die Zusage für die ZhdK".

"Ich habe mich bis Ende Juni 2023 für den Töpferkurs angemeldet".

" Ich habe bis Ende März 2023 die Autoprüfung erfolgreich bestanden".


Hast du deine Ziele passend formulier & dabei auf oben genanntes geachtet, geht es ans umsetzen.


Ich habe mich für mindestens 1 Ziel pro Lebensbereich entschieden (für das ich brenne). Meiner Meinung nach ist kein Ziel zu hoch, ganz nach dem Ausspruch von Nietzsche:


"Ziele auf den Mond. Selbst wenn du ihn verfehlst, landest du zwischen den Sternen."


Nun gilt es die gesetzten Ziele in konkrete, machbare Schritte umzuwandeln. Anders ausgedrückt: EinTraum ist nur ein Ziel, wofür noch kein konkretes Vorgehen ausgearbeitet wurde.

Hierfür nehme ich mir die 12 Monate (je nachdem, wenn du heute beginnst eher 11 Monate:) ) genauer unter die Lupe.

Was darf in welchem Monat getan, erlebt, erreicht werden?

Welche Schritte müssen für die Zielerreichung gegangen werden?

Wähle die einzelnen Schritte so, dass du Erfolgserlebnisse haben darfst und belohne dich dafür. Plane aktive Pausen ein. Überlege dir ein Wenn-Dann-Schema. Es wird nicht immer einfach sein und du wirst sicher auch mal straucheln und hinfallen, aufgeben wollen und unmotiviertere Strecken vor dir haben. Wenn xy passiert, dann tue ich vz. Das gibt dir Luft und hilft dir auch solche Momente rückblickend erfolgreich überstanden zu haben.


Eines meiner Ziele ist es (Thema Pausen), mehr ins Thermalbad zu gehen, weil ich jedes Mals aufs Neue feststelle, wie viel mir die paar Stunden Auszeit geben. Das heisst, ich plane mir 1x alle 2 Monate genau das in meinem Jahreskalender ein. Falls mehr Besuche im Thermalbad möglich sind, schön - alle 2 Monate einmal zu gehen, aus meiner Perspektive realisierbar. Du siehst - sei ehrlich zu dir selber. Was geht, was wohl eher nicht und plane/handle entsprechend.


Es geht primär darum, die Tage, Wochen und Monate zielfokussiert anzugehen und nicht einfach so vor sich hin zu leben und im Autopilot oder Hamsterrad zu verbleiben. Denn deine kostbare und nicht wiedererlangbare Lebenszeit läuft ständig ab. Nutze sei weise.


"Lost time is never found again".

-Benjamin Franklin


Nimm dir dafür richtig viel ungestörte Zeit. Lass dir das Ganze in Ruhe durch den Kopf, das Herz und die Seele gehen.


Das nächste Mal gehen wir, wie bereits erwähnt, in die Visualisierung, wo ich dir ein paar hilfreiche, von mir erfolgreich genutzte, Tools an die Hand gebe.


Ich freue mich riesig darauf.


Gerne darfst du mir auch via Chat, Mail oder in den Kommentaren deine bereits gemachten Erfahrungen mitteilen oder um Hilfe, Tipps und Rat bitten.


In Liebe deine Joëlle



 
 
 

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